Montag, 9. Februar 2009

Geburtstag und erster Besuch aus Österreich

Entschuldigt bitte, dass wir so lange nicht geschrieben haben, aber die Ursache ist ganz einfach zu erlären: Die Auswirkungen der Relativitätstheorie machen uns zu schaffen!
Da wir hier an der KTH ja für Engineering Physics eingetragen sind, konnten wir zu folgender Erkenntnis gelangen: Die Zeit in Schweden vergeht einfach schneller!
Wir sind hier ja wesentlich weiter im Norden, deswegen bewegen wir uns, wenn wir mal die Winkelgeschwindigkeit außer Acht lassen, langsamer als in Österreich, wenn die Erde sich um sich selbst dreht. Daraus folgt, dass bei uns in Stockholm die Zeit schneller vergeht, relativ zu Wien gesehen. Jedoch wird vermutlich aus Gründen der Globalisierung darauf keine Rücksicht genommen, weswegen der Tag auch schon gleich wieder vorbei ist, wenn man nach den Kursen zuhause schnell mal in die Küche geht, eine Kleinigkeit isst und sich nett unterhält, dass dann einfach keine Zeit mehr zum Rechnen oder Blogschreiben bleibt!
Steffi sieht die Sache aber ein klein wenig anders: Aufgrund der Kälte bewegen wir uns hier einfach langsamer!


Nun also ohne weitere Verzögerung zu den Ereignissen der letzten Woche:

Nach überstandenen Erkältungen (fürchterliches Halsweh bei Elisabeth und tatsächlicher Krankheit bei Steffi) waren wir bald wieder fit, um für Elisabeths Geburtstag Sachertorten zu backen. Ganze drei Stück und das ohne Mixer oder Küchenmaschine. Man stelle sich das nur mal vor! Schnee aus 21 Eiern und Schlagobers aus 75 cl Obers! Die Mühe hat sich jedenfalls ausgezahlt und die Gäste, also der ganze Lappiscorridor und sonst noch ein paar neue Bekannte, waren begeistert.

Das Ding, das wie ein kaputter Schneebesen aussieht, ist ein Kopfmassagegerät, ein Geburtstagsgeschenk. Wir haben festgestellt: entweder man findet das Gerät großatig oder unglaublich fürchterlich, neutral bleibt da keiner. (Steffi mag das herrliche Gefühl, wenn sich die kleinen Metallärmchen auf der Kopfhaut bewegen, Elisabeth schüttlet es schon allein bei dem Gedanken daran...)


Wir konnten auch schon unseren ersten Besuch aus Österreich empfangen, Steffis Bruder Thomas und drei seiner Freunde. Leider war seit ihrer Ankunft am Donnerstag das Wetter so schlecht wie noch nie. Hoffentlich hat ihnen Stockholm trotzdem gefallen.


Was noch erwähnenswert ist: Steffi hat seit einiger Zeit eine neue Mitbewohnerin, Lotte aus Deutschland. Nachdem das Zusammenleben mit Marta aus Polen im Jänner etwas kommunikationslos verlief, ist die Zeit mit der energiegeladenen Lotte eine nette Abwechslung.
Ende Februar zieht allerdings schon wieder Sara aus Italien ein und wir sind schon gespannt auf die Medizintechnikerin und Hobbyköchin.

Eine kleines Anliegen, das uns sehr auf dem Herzen liegt: Wir freuen uns über jeden Kommentar zu unserem Blog, aber wir wüssten auch ganz gern, wer uns da schreibt, also einfach den Namen drunterschreiben, das wäre underbart!

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