Dienstag, 28. April 2009

Helsinki 26. April

Am Samstag 17 Uhr fuhr unsere Fähre von Värtahamnen Richtung Helsinki, wo wir am Sonntag Vormittag um 10 Uhr ankamen.
Von Helsinki
Mit einem Stadtplan ausgerüstet machten wir uns gleich auf den Weg zur Kathedrale, welche für uns beide der Höhepunkt dieses Tages war. Bei dem herrlichen Wetter hebt sich das weiße Bauwerk besonders schön vom strahlend blauen Himmel ab.

Weiter gings dann zur Uspenski Cathedral, Universität, Oper, Finlandia Hall, Parlament vorbei am Töölönlahti See zum Helsinki City Winter Garden. In diesem konnten wir nach einer kurzen Mittagspause Kakteen, Orchideen und Palmen bewundern.

Weiter gings zum Olympia Stadion, das für die Olympischen Sommerspiele 1952 erbaut wurde. Vom 72 Meter hohen Turm hatten wir einen schönen Überblick über die finnische Haupstadt. Dabei wurde unsere Meinung nur bestätigt: Im Vergleich zur grünen Oase Stockholm ist Helsinki einfach grau. Es gibt viel weniger Bäume und Grünanlagen. Deshalb sind wir beide sehr froh, in Stockholm unser Aulandssemester zu verbringen.
Nach diesem Besuch wanderten wir weiter zum Sibelius Monument.

Bei einem Spaziergang entlang des Meeres genossen wir die finnische Sonne.
Wieder bei der Helsinki Kathedral angekommen, glaubten wir nach unserem 6-Stunden-Marsch alles Sehenswerte gesehen zu haben, bis wir noch einmal in unseren Guide schauten: Tempeliaukio Church - One of Helsinki's most important tourist attractions. Also auf zur dieser Kirche, die in einen natürlichen Felsblock gebaut wurde.

Danach war aber für nichts mehr Zeit, weil unsere Fähre um 17 Uhr wieder zurück nach Stockholm fuhr. Erschöpft von dem vielen Gehen, waren wir auch sehr froh darüber und genossen den Abend noch auf dem Schiff. Vor allem die Tanzfläche fanden wir sehr lustig ;)

Mittwoch, 22. April 2009

Sonntagsausflug nach Östra Lagnö

4 FranzösInnen, 3 SpanierInnen, 2 ItalienerInnen und 1 Österreicherin entdecken Lagnö

Nach einer zweistündigen Busfahrt von Danderyds sjukhus erreichten wir unser Ziel: Lagnö By. Lagnö ist eine weitere Insel in dem wunderschönen Stockholmer Schärengarten.
Von Östra Lagnö
Von der Bushaltestelle aus wanderten wir Richtung Naturreservat Östra Langö.

Am Meer angekommen, machten wir eine erste Pause und genossen unsere mitgebrachte Jause in der schwedischen Mittagsonne.

Da von Lagnö By nur einmal am Tag ein Bus zurück nach Stockholm fährt, hatten wir bis halb 6 Zeit, die Insel zu erkunden und kreative Fotos zu schießen ;)

Ein sehr schöner Sonntagsausflug, von denen es in den nächsten Wochen hoffentlich noch mehr geben wird.

Mittwoch, 15. April 2009

Steffis Osterwochenende

Als wir am Donnerstag aus Kirna zurückkamen, haben meine Eltern schon auf uns am Flughafen Arlanda gewartet. Sie verbrachten Ostern gemeinsam mit mir und Martin in Stockholm.

Am Freitag spazierten wir zuerst durch Gamla Stan und fuhren dann mit der Djurgarden-Fähre von Slussen nach Djurgarden. Diese Insel, auf deutsch Tiergarten, ist ein Stadtteil und Parkgebiet im Osten von Stockholm. Auf ihr liegen einige Museen, wie z. B. das Vasamuseum, das Nordische Museum, der Vergnügungspark Gröna Lund oder auch Skansen.
Skansen ist Schwedens ältestes und größtes Freilichtmuseum. Und dieses besuchten wir dann.
In diesem Museum gibt es ungefähr 150 Gebäude aus allen Landesteilen Schwedens und aus unterschiedlichen sozialen Herkünften: Bauernhöfe, Bürgerhäuser, Schulen, Kirchen, Hütten von Landarbeitern und Zelte von den Sami.

Außerdem kann man auch die typischen Tiere Skandinaviens sehen: Wolf, Lux, Bär, Renntier, Elch,...


Am nächsten Tag fuhren wir zuerst mit dem Bus nach Stavsnäs und von dort weiter mit dem Boot nach Sandhamn.
Von Sandhamn
Sandhamn ist der östlichste Hafen der Schären und ein wichtiger Treffpunkt für Segler. In dem ehemaligen Lotsenstandort, gibt es einen Gasthof, ein Hotel, einen Segelclub und einge Restaurants und Bars.



Am Ostersonntag beschlossen wir in den südöstlich von Stockholm gelegenen Nationalpark Tyresta zu fahren. Mit einem Umkreis von 30 Kilometern ist es eines der
größten unberührten Waldgebiete Schwedens.


Am Montag wollten wir eigentlich zur Saluhallen, einer Markthalle aus dem 19. Jh., wo man viele traditionelle schwedische Köstlichkeiten findet. Leider war diese aber am Ostermontag geschlossen, was für Schweden sehr untypisch ist. Hier haben manche Lebensmittelgeschäfte sogar am Osterwochenende von 9-22 Uhr geöffnet.
Deshalb spazierten wir noch durch Östermalm und Gamla Stan, bevor sich meine Eltern und Martin auch schon wieder verabschieden mussten.
Es war ein sehr schönes Osterwochenende mit herrlischen Wetter :)

Montag, 13. April 2009

Kiruna

Am Sonntag, 5. April kamen Lisa, Maria, Trixi und Martin nach Stockholm. Nach einer kurzen Besichtung der Stadt ging es am Montag auch schon nach Kiruna, der nördlichsten Stadt Schwedens, ca. 200 km nördlich des Polarkreises.
Dort angekommen nutzten wir das herrliche Wetter und machten gleich einen Stadtrundgang.
Von Kiruna
Die aus Holz erbaute Kirche von Kiruna ist wirklich sehenswert. Angeblich wurde sie in Anlehung an die Form eines Lappenzeltes errichtet. Auch Innen ist dieses Gebäude sehr schön.
Von Kiruna

Schneemobiltour zum Eishotel in Jukkasjärvi

Am Dienstag fuhren wir dann per Snowmobile nach Jukkasjärvi, wo jedes Jahr ab Oktober das bekannte Eishotel gebaut wird.

Von Snowmobile and Icehotel
Neben einer Kirche, einer Bar und der Eingangshalle gibt es rund 70 Räume, in denen Gäste übernachten können.
Von Snowmobile and Icehotel
Von Snowmobile and Icehotel
Zuerst besichtigten wir die rund 40 von Künstlern gestalteten Zimmer.
Von Snowmobile and Icehotel
Danach hatten wir noch eine Führung mit interessanten Informationen zum Bau des Hotels:
Mit Schneekanonen wird Schnee auf Stahlschalungen aufgetragen, die später wieder entfernt werden.
Die Räume werden mit Gegenständen aus Eis eingerichtet. Dieses wird im Frühjahr aus dem Fluss Torne gewonnen und über den Sommer in einem riesigen Kühlhaus aufbewahrt.

Nach einer Stärkung, unter anderem mit geräuchertem Renntierfleisch, gings wieder zurück Richtung Kiruna, wo wir gleich Renntierfleisch für unser Abendessen einkauften.
Von Snowmobile and Icehotel


Dogsledge, Elchfarm und Mine

Am Mittwoch trennten sich dann unsere Wege. Während Elisabeth, Lisa, Maria und Trixi zu einer Elchfarm fuhren, machten Martin und Steffi eine Hundeschlittenfahrt.

Elchfarm

Auf der Elchfarm in Vittangi konnten wir Bekanntschaft mit einigen, doch recht imponierend großen Elchen schließen. Glücklicherweise sind Elche sehr ruhige und sanfte Tiere (zumindest diese, die der Besitzer der Farm teilweise selbst mit der Flasche großgezogen hat), so habe selbt ich mich getraut, sie zu streicheln und mit Bananen zu füttern. Ja, ihr lest schon richtig, Elche mögen Bananen. Ansonsten fressen sie zu dieser Jahreszeit nur Äste, da sind Bananen schon eine willkommene Abwechslung.
Maria hat sich besonders mit einem noch etwas jüngeren Elch angefreundet, der sie dann auch recht stürmisch geküsst/abgeschleckt hat. Aber wie das leider nun mal so ist, hatte da gerade keiner seine Kamera bereit. (Ich musste mich wohl hinter irgendwem verstecken, weil ein Elch bei uns im Besuchergehege war, ganz ohne Zaun dazwischen...)
Neben dem außergewöhnlichen Erlebnis, einmal so große Tiere ganz aus der Nähe zu erleben, haben wir auch vom Besitzer der Elchfarm viele interessante Dinge über die wilde Natur Lapplands erfahren, was wir alles sicher nicht so schnell vergessen werden.
Von Elchfarm


Huskysafari

Bei der Huskyfarm angekommen, erhielten wir, genauso wie beim Schneemobilfahren, warme Overalls, Schuhe und Mützen. Niclas wählte die Hunde für jeden Schlitten aus. Leider konnten wir nur 21 der 32 Huskies mitnehmen. Wie man nur unschwer an ihrem Verhalten erkennen konnte, wären am liebsten alle Hunde mitkommen... Danach durften wir gleich mal den Hunden das Geschirr anlegen, was bei diesen braven Tieren auch kein Problem für uns war.
Von Huskysledge
Und schon machten wir uns auf den Weg zu einer Hütte ca. 10 km entfernt von der Farm.
Von Huskysledge
Nach zirka 45 Minuten erreichten wir unser Ziel, wo wir eine köstliche Lachssuppe, Tee und Zimtschnecken bekamen.
Von Huskysledge
Kaum waren wir fertig mit dem Essen, erinnerten uns die Hunde mit ihrem Gebell, dass es schon wieder Zeit ist, die Rückreise anzutreten. Martins und meine Hunde waren überhaupt sehr eifrig. Sie hatten es geschafft, den Schlitten so zu drehen, dass sie mit ihren Köpfen schon in die Hütte herein schauten.


Wieder zurück in Kiruna kamen wir gerade noch rechtzeitig um die Führung im Bergwerk mitzumachen. Der Erzabbau ist auch der Grund, warum die Stadt Kiruna um 1900 überhaupt entstand. Allerdings hat dieser Erzabbau auch seine Folgen: Das Stadtzentrum muss innerhalb der nächsten Jahre versetzt werden, damit es nicht durch Einstürze gefährdet ist. Der Eisenerzabbau in den nahe gelegenen Minen verursacht nämlich Risse im Untergrund.
Bei einem letzten Spaziergang durch die Stadt besichtigten wir am Donnerstag noch die Ausstellung im Rathhaus, um mehr über den Abtransport der Stadt zu erfahren. Danach ging es auch schon wieder zurück in das wärmere Stockholm.

Samstag, 4. April 2009

Dinner, Andi und Alex in Stockholm, Frühlingsbeginn

Da wir mittlerweile schon Rügen bekommen haben, weil wir so lange nicht schreiben, muss doch wieder ein neuer Post her.
Was haben wir in den letzten Wochen erlebt? Zwei Besuche, viel Sonnenschein und jede Menge Essen. ;) Spanisches, italienisches, polnisches, russisches Dinner und gestern auch ein österreichisches und chinesisches.


Vor mittlerweile auch schon wieder 2 Wochen besuchte uns Andi. Wie mit all unseren Gästen machten wir naürlich auch mit ihr einen Stadtrundgang und entdeckten dabei uns noch unbekannte schöne Plätze in Södermalm.
Da uns das Radhuset nicht wirklich beeindruckte fotografierten wir lieber die dahinter liegende Polizeihauptstation...
Tagesausflug nach Tyresö, im Südosten Stockholms:
Auf unseren Weg hinauf zum Schloss kamen wir vorbei an der Kirche.
Im Schloss Tyresö konnten wir moderne Malerei besichtigen. Von diesen Bildern waren wir allerdings nicht sehr begeistert und keine von uns kann sich vorstellen so ein Bild in ihrem Zimmmer aufzuhängen. Bei unserem anschließenden Spaziergang im Schlosspark konnten wir wieder mal viele schwedische rote Häuschen bewundern.

Kurz nach Andis Besuch kamm auch schon Alex. Leider hatte er mit dem Wetter kein Glück. Aber das sollte der Empfang mit Spinatsuppe und Apfelkuchen wieder gut machen...
Am Samstag Abend waren wir bei Eric zu einem russischen Dinner eingeladen und so konnten auch Elisabeth und Alex Bekanntschaft mit Amanda, der Tigerpython machen.
Seine zwei Ziele, einen schwedischen Burger King und einen schwedischen Ikea zu besuchen, hat Alex zwar nur zur Hälfte erfüllt, dafür hat er sich eine echt schwedische Verkühlung eingefangen, aber vielleicht kommt er ja noch einmal...

Auch wenn das Wetter bei Alex Besuch nicht besonders war, änderte sich das danach schlagartig. Wir durften die letzten Tage strahlend blauen Himmel und Sonnenschein genießen. Einige mutige Schweden sieht man sogar schon mit kurzen Hosen. Wir haben es bis jetzt noch beim Frühlingsmantel belassen ;)


Hoffentlich bleibt das Wetter weiterhin so herrlich. Aber am Montag gehts für uns noch mal zurück in den Winter, nach Kiruna. Wir freuen uns schon sehr und können euch danach hoffentlich tolle Erlebnissse schildern und schöne Bilder zeigen.