Montag, 13. April 2009

Kiruna

Am Sonntag, 5. April kamen Lisa, Maria, Trixi und Martin nach Stockholm. Nach einer kurzen Besichtung der Stadt ging es am Montag auch schon nach Kiruna, der nördlichsten Stadt Schwedens, ca. 200 km nördlich des Polarkreises.
Dort angekommen nutzten wir das herrliche Wetter und machten gleich einen Stadtrundgang.
Von Kiruna
Die aus Holz erbaute Kirche von Kiruna ist wirklich sehenswert. Angeblich wurde sie in Anlehung an die Form eines Lappenzeltes errichtet. Auch Innen ist dieses Gebäude sehr schön.
Von Kiruna

Schneemobiltour zum Eishotel in Jukkasjärvi

Am Dienstag fuhren wir dann per Snowmobile nach Jukkasjärvi, wo jedes Jahr ab Oktober das bekannte Eishotel gebaut wird.

Von Snowmobile and Icehotel
Neben einer Kirche, einer Bar und der Eingangshalle gibt es rund 70 Räume, in denen Gäste übernachten können.
Von Snowmobile and Icehotel
Von Snowmobile and Icehotel
Zuerst besichtigten wir die rund 40 von Künstlern gestalteten Zimmer.
Von Snowmobile and Icehotel
Danach hatten wir noch eine Führung mit interessanten Informationen zum Bau des Hotels:
Mit Schneekanonen wird Schnee auf Stahlschalungen aufgetragen, die später wieder entfernt werden.
Die Räume werden mit Gegenständen aus Eis eingerichtet. Dieses wird im Frühjahr aus dem Fluss Torne gewonnen und über den Sommer in einem riesigen Kühlhaus aufbewahrt.

Nach einer Stärkung, unter anderem mit geräuchertem Renntierfleisch, gings wieder zurück Richtung Kiruna, wo wir gleich Renntierfleisch für unser Abendessen einkauften.
Von Snowmobile and Icehotel


Dogsledge, Elchfarm und Mine

Am Mittwoch trennten sich dann unsere Wege. Während Elisabeth, Lisa, Maria und Trixi zu einer Elchfarm fuhren, machten Martin und Steffi eine Hundeschlittenfahrt.

Elchfarm

Auf der Elchfarm in Vittangi konnten wir Bekanntschaft mit einigen, doch recht imponierend großen Elchen schließen. Glücklicherweise sind Elche sehr ruhige und sanfte Tiere (zumindest diese, die der Besitzer der Farm teilweise selbst mit der Flasche großgezogen hat), so habe selbt ich mich getraut, sie zu streicheln und mit Bananen zu füttern. Ja, ihr lest schon richtig, Elche mögen Bananen. Ansonsten fressen sie zu dieser Jahreszeit nur Äste, da sind Bananen schon eine willkommene Abwechslung.
Maria hat sich besonders mit einem noch etwas jüngeren Elch angefreundet, der sie dann auch recht stürmisch geküsst/abgeschleckt hat. Aber wie das leider nun mal so ist, hatte da gerade keiner seine Kamera bereit. (Ich musste mich wohl hinter irgendwem verstecken, weil ein Elch bei uns im Besuchergehege war, ganz ohne Zaun dazwischen...)
Neben dem außergewöhnlichen Erlebnis, einmal so große Tiere ganz aus der Nähe zu erleben, haben wir auch vom Besitzer der Elchfarm viele interessante Dinge über die wilde Natur Lapplands erfahren, was wir alles sicher nicht so schnell vergessen werden.
Von Elchfarm


Huskysafari

Bei der Huskyfarm angekommen, erhielten wir, genauso wie beim Schneemobilfahren, warme Overalls, Schuhe und Mützen. Niclas wählte die Hunde für jeden Schlitten aus. Leider konnten wir nur 21 der 32 Huskies mitnehmen. Wie man nur unschwer an ihrem Verhalten erkennen konnte, wären am liebsten alle Hunde mitkommen... Danach durften wir gleich mal den Hunden das Geschirr anlegen, was bei diesen braven Tieren auch kein Problem für uns war.
Von Huskysledge
Und schon machten wir uns auf den Weg zu einer Hütte ca. 10 km entfernt von der Farm.
Von Huskysledge
Nach zirka 45 Minuten erreichten wir unser Ziel, wo wir eine köstliche Lachssuppe, Tee und Zimtschnecken bekamen.
Von Huskysledge
Kaum waren wir fertig mit dem Essen, erinnerten uns die Hunde mit ihrem Gebell, dass es schon wieder Zeit ist, die Rückreise anzutreten. Martins und meine Hunde waren überhaupt sehr eifrig. Sie hatten es geschafft, den Schlitten so zu drehen, dass sie mit ihren Köpfen schon in die Hütte herein schauten.


Wieder zurück in Kiruna kamen wir gerade noch rechtzeitig um die Führung im Bergwerk mitzumachen. Der Erzabbau ist auch der Grund, warum die Stadt Kiruna um 1900 überhaupt entstand. Allerdings hat dieser Erzabbau auch seine Folgen: Das Stadtzentrum muss innerhalb der nächsten Jahre versetzt werden, damit es nicht durch Einstürze gefährdet ist. Der Eisenerzabbau in den nahe gelegenen Minen verursacht nämlich Risse im Untergrund.
Bei einem letzten Spaziergang durch die Stadt besichtigten wir am Donnerstag noch die Ausstellung im Rathhaus, um mehr über den Abtransport der Stadt zu erfahren. Danach ging es auch schon wieder zurück in das wärmere Stockholm.

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