Seit 7. Jänner sind wir nun schon in Schweden. Leider haben wir uns bisher noch nicht die Zeit genommen, von unseren Erlebnissen zu berichten. Das wollen wir jetzt nachholen.
AnreiseDie Euphorie darüber, dass wir 30 Kilo einchecken durften und somit über 40 kg Gepäck hatten, hat sich wieder gelegt, als wir Koffer, Rucksack, Laptop usw. durch ein verschneites Stockholm schleppen mussten. (Wir mussten feststellen, dass sich nicht jeder Koffer auf verschneiten Gehsteigen ziehen lässt.)
Flytta inAls wir endlich unsere Schlüssel in Händen hielten, waren wir schon sehr gespannt auf unsere Zimmer. Unser erster Weg führte uns zu Steffis Wohnheim in dem sehr belebten Stadtteil Södermalm. Leider wurden Steffis Erwartungen nicht ganz erfüllt, weil ihr Vormieter anscheinend nicht gerne aufräumte und es auch ihr zu Liebe nicht getan hatte. Deshalb machten wir uns gleich an die Arbeit, um die Wohnung etwas freundlicher aussehen zu lassen. Aber über die zurückgelassenen Reiswaffeln mit Pizzageschmack haben wir uns sehr gefreut.
Später, in Lappis (einer riesigen Studentenwohnsiedlung im Norden Stockholms) angekommen, konnten wir auch einige interessante Schlüsse über Elisabeths Vormieter ziehen. Er dürfte ganze 5 Monate die Putzmittel am Gang nicht gefunden haben. Über das funktionierende Internet freuten wir uns sehr :) Danke Hendrik.
Am zweiten Tag fuhren wir gleich zum nächstgelegenen IKEA um unsere Zimmer mit den verschiedensten Einrichtungsgegenständen etwas aufzurüsten. Übrigens, einen IKEA-Kasten kann man auch mit einer Küchenpfanne um 2 Uhr früh bestens zusammenbauen.
Steffis Zimmer:
Elisabeths Zimmer, Wohnheim und Umgebung:
Elisabeths Fenster ist das 2. Eckfenster von oben, nach Nordosten gelegen; nicht zu hell, sodass man morgens lang schlafen kann, aber die beiden Pflanzen gedeihen prächtig.
Die nähere Umgebung:
Die ersten TageAnfangs waren wir sehr mit organisatorischen Tätigkeiten, Putzen und Kennenlernen der Infrastruktur beschäftigt. Jetzt fangen wir an Stadt, Leute und Uni kennenzulernen.
Beim Eislaufen im Kungrträdgården lernten wir 7 weitere österreichische AustausstudentInnen kennen, mit denen wir dann einen gemütlichen Abend verbrachten und Södermalm unsicher machten. Im Studentenwohnheim haben wir auch schon sehr nette Schweden kennengelernt. Sie entsprechen aber nicht so ganz dem Bild, das wir bisher von typischen Schweden hatten.
Die SchwedenGenerell konnten wir feststellen, dass Schweden sehr modebewusst sind, Männer wie Frauen. Anscheinend nehmen Schwedinnen einiges auf sich, um gut auszusehen. Bei solchen Temperaturen kämen wir nie auf die Idee mit Miniröcken, dünnen Strumpfhosen und Ballerinas außer Haus zu gehen.
Schweden sind uns in manchen Dingen anscheinend überlegen. Vor allem wenn es um Warteschlangen geht. Hier werden überall, egal ob in Banken oder beim Schlater für U-Bahn-Tickets, Nummern gezogen, was das Ganze wesentlich stressfreier und fairer gestaltet, auch wenn man vermutlich nicht weniger lang wartet. Wir sind schon gespannt, ob wir da die Inhalte unserer Vorlesung über Warteschlangentheorie angewandt sehen.
Die Stadt